Beim „Neuen Lernen“ geht es um mehr als um Inhalte. Es geht um das Erleben einer neuen Art des Lernens: Miteinander und voneinander, frei von Grenzen, wertschätzend und auf Augenhöhe. Es geht um eine nachhaltige Form der Zusammenarbeit, der Produktivität und der Innovationsfreude, eingebunden in den digitalen
Wandel. Dazu blicken wir mit unseren Kunden ganzheitlich auf die vernetzte und immer komplexere Arbeitswelt und ihre Systeme und erlernen und erleben, wie wir sie sinnvoll verändern.
Agile Organisationsentwicklung? Wie geht das?
Wenn wir Teams oder Organisationen begleiten, dann orientieren wir uns in der agilen Organisationsentwicklung an diesen 5 Hebeln:
Wir könnten nicht behaupten, dass ein Hebel wichtiger oder wirksamer als der andere ist. Jeder hat seine eigene Dynamik und in Verbindung haben sie wiederum eine eigene Dynamik. Das ist das Spannende daran und ganz sicher auch ein Grund, warum wir unsere Arbeit so lieben.
Je nach agilem Reifegrad der Organisation und ihrer Mitglieder findet eine individuelle Gewichtung statt. Fähigkeiten, Tools und Techniken der Kommunikation sind in unserem Ansatz ein Grundprinzip, kein Hebel.
Die 5 Hebel erläutern wir Euch hier:
In unserer Arbeit beziehen wir uns dabei auf das Aufbrechen von zentraler Bündelung von Führung und Wissen von einigen wenigen Köpfen auf viele. Wasserfallmodelle und Pyramidenhierarchien verlieren in komplexen Umgebungen ihre Wirksamkeit. Dezentralität fördert die ständige Kommunikation, den Austausch und die Eigenverantwortung der Organisationsmitglieder.
Dieser Hebel wirkt auf vielen Ebenen der internen und externen Zusammenarbeit. Strukturell und prozessbezogen stehen eine cross-funktionale und cross-hierarchische Form der Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Auf einer kulturellen Organisationsebene geht es uns vor allem um Menschlichkeit: um Wertschätzung, der Begegnung auf Augenhöhe und um sinnvolle und sinnstiftende Arbeit.
Vernetzung ist das Fundament von Innovation und Anpassungsfähigkeit und ein wirksames Mittel für den Umgang mit Unsicherheit. Sich vernetzen hat mit Neugierde, Interesse und Offenheit zu tun. Neugierde wiederum hat mit Verbundenheit zu den Menschen und zur Sache zu tun. Vernetzung fördert die aktive Kommunikation, lösungsorientiertes Handeln, das Aufbrechen von Silos, dem Entgegnen eines „Wir und Die“-Denkens.
Selbstorganisierte Teams sind solche, die im gegebenen Rahmen eigenverantwortlich Entscheidungen treffen, sich selbst organisieren, rollenbasiert arbeiten und je nach Ausprägung ohne hierarchische Strukturen und Führung im klassischen Sinne auskommen. Der Schritt zur Eigenermächtigung erfolgt über gesteuertes, schrittweises erfahrungsbasiertes Lernen. Oestereich/Schröder (Vahlen, 2019) haben für ihren Ansatz der kollegialen Führung die Delegationsmatrix entwickelt, die Schritt für Schritt selbstbestimmt die Annahme und Abgabe von Aufgaben innerhalb einer Organisation begleitet.
Schnell neue Ideen ausprobieren, anstatt zu debattieren, die Innovationsgeschwindigkeit erhöhen und eine Kultur des Experimentierens erlernen. Gleichzeitig wird dadurch eine Fehlerkultur eingeführt, denn jede Erfinderin macht auch mal Fehler. Oft erleben wir, dass in größeren Organisationen Kreativität nur bestimmten Abteilungen zugeordnet wird. Kreativität findet aber überall statt, jeder Prozess, jedes Produkt kann neu gedacht werden.
Bei Denkstarter steht unabhängig von der Gewichtung eines Hebel immer die agile Haltung im Mittelpunkt. Sie ist Treiber und Förderer einer jeden Veränderung.